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Paula Modersohn-Becker (1876–1907)

Zeichnungen
ausgewählte Gemälde

Paula Modersohn-Becker zählt zu den prägenden KünstlerInnen am Beginn des 20. Jahrhunderts. Sie setzt wichtige Impulse für die Entwicklung der modernen Malerei. Dabei ist gerade das Zeichnen für sie entscheidend in der Entwicklung ihrer einzigartigen, modernen Bildsprache. Noch bevor sich Modersohn-Becker der Malerei zuwendet, entstehen um 1898 lebensgroße Figuren- und Aktzeichnungen, die spätere Bildthemen vorwegnehmen.
Die 1876 in Dresden geborene Künstlerin besucht 1896–98 die »Zeichen- und Malschule« des Vereins der Berliner Künstlerinnen, bevor sie nach Worpswede übersiedelt. Entscheidend für ihre künstlerische Entwicklung sind die vier Parisaufenthalte von 1900, 1903, 1905 und 1906/07. In der Kunstmetropole wird sie durch Cézanne, van Gogh und Gauguin angeregt und entwickelt ihre eigene Bildsprache der radikalen Formvereinfachung: »Der große Stil der Form verlangt auch einen großen Stil der Farbe«, notiert Paula Modersohn-Becker 1906 in ihr Tagebuch.

Die Veröffentlichung des Werkverzeichnisses der Handzeichnungen im Hirmer- Verlag nehmen wir zum Anlass, eine besondere Auswahl ihrer Arbeiten auf Papier und Gemälde zu zeigen, die verdeutlichen, wie sich Modersohn-Becker ihre Bildthemen sukzessive mit dem Zeichenstift erarbeitet.

Das Werkverzeichnis der Handzeichnungen von Paula Modersohn-Becker, hrsg. im Auftrag der Paula Modersohn-Becker-Stiftung von Anne Röver-Kann und Wolfgang Werner, wird am Samstag, den 9. September um 12 Uhr vorgestellt.

Ausstellung in Berlin: 9. September – 28. Oktober 2023